Balkanrundfahrt

 

(Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern!)

Ich hätte nie gedacht, dass ich „mein“ Griechenland noch einmal wiedersehe. Nachdem ich in den Jahren 1984-2009 zweiundzwanzig Mal mit meinem Mann unseren gesamten Sommerurlaub dort mit dem WOMO verbracht hatte, dachte ich nach seinem Tod 2010, dieses Kapitel ist abgeschlossen und das war’s dann.

Aber eine ganz kleine Rechnung war da noch offen. So sind wir zwar sowohl über den Autoput, über Rumänien/Bulgarien, quer durch das ehemalige Jugoslawien, über die Küstenstraße und mehrmals auch mit der Fähre von Venedig oder Triest nach Igoumenitsa oder Patras bzw. zurück, gefahren haben die Grenze von Albanien sowohl vom heutigen Montenegro aus als auch von Griechenland, nördlich von Igoumenitsa, zwar gesehen, aber niemals überquert.

Anfang des Jahres einigte ich mich mit einer zweiten Solo-Fahrerin auf einen Termin für eine gemeinsame Reise im Mai/Juni.  Zunächst wollten wir nach Frankreich, aber dann las ich irgendwo „Albanien – das letzte Abenteuer Europas“ und wir waren beide gleich Feuer und Flamme und fanden uns noch „jung“ genug, für dieses Abenteuer – Frankreich kann warten.

 

 

Montag, 12. Mai 2014

Meine Reisegefährtin kommt mit ihrem Wohnmobil aus Salzburg und gemeinsam fahren wir an diesm Nachmittag noch bis Deutsch-Jahrndorf, knapp vor der ungarischen Grenze. Am dortigen Stellplatz können wir noch unsere Wasservorräte ergänzen und verbringen eine ruhige aber kühle Nacht.

 

 

 

Dienstag, 13. Mai 2014 

Wir durchqueren Ungarn auf der Autobahn bei kühlem und regnerischem Wetter. Zu Mittag gibt es – wie fast immer an langen Reisetagen auf irgendeinem Rastplatz Spagetti und am Nachmittag landen wir am Campingplatz Mako kurz vor der rumänischen Grenze. Fast hätten wir die Einfahrt nicht gefunden, führt sie doch unter einer Straße durch, und um die Einfahrt auch für WOMOs tauglich zu machen haben sie dort einfach eine Grube gegraben.

 

 

 

Ich könnte mir nicht vorstellen, dass in Österreich so etwa möglich wäre, da gäbe es wahrscheinlich niemals eine Betriebs-genehmigung für diesen Campingplatz.

 

Mittwoch 14. Mai 2014

Es hat die ganze Nacht geregnet und so fahren wir auch im Dauerregen über die rumänische Grenze. Der dortige Stellplatz hat zwar als „Camping Hercules“ eine schöne Homepage, das ist aber schon alles. Wegen der Kälte und des Regens beschließen wir uns abends ins Restaurant zu setzen, dort ist es wärmer und es gibt auch WLan.

 

 

Donnerstag, 15. Mai 2014

Eigentlich wollten wir von hier aus eine Schiffsrundfahrt zum Eisernen Tor machen. Aber es schüttete in Strömen, und eine Besserung schien nicht in Sicht. Also fuhren wir ganz einfach weiter. Über den Damm des Kraftwerks Eisernes Tor ging es dann zur gleich dahinter liegenden Grenze nach Serbien.

 

 

Da wir aufgrund des schlechten Wetters kaum etwas von der Landschaft sehen konnten fuhren wir einfach weiter bis nach Mazedonien. Hier sahen wir das erste Mal ein bisschen Sonne und konnten auf einem schönen Stellplatz gratis übernachten.

Freitag 16. Mai 2014

Bei angenehmen Reisewetter fuhren wir durch eine schöne Landschaft in Mazedonien und waren gegen Mittag an der Griechischen Grenze.

 

 

Wir fahren weiter rund um Thessaloniki, kurz danach leuchtet in meinem WOMO die Bremslichtkontrolle auf. Da die Bremsen aber einwandfrei funktionieren, fahren wir einfach weiter entlang der Seen über Stavros nach Ierissos. Vor der Ortseinfahrt ist eine Tankstelle mit Werkstatt und Bosch-Dienst, bei der wir bereits einmal im Jahr 1992 eine Reparatur durchführen ließen. Der Mechaniker stellt fest, dass ich die komplette Bremsflüssigkeit verloren habe und wahrscheinlich nur mehr ein paar Kilometer weiter einen Totalversager gehabt hätte. Es ist Freitag abends, er füllt die Flüssigkeit nach und lässt uns das kleine Stück zum CP fahren, und sagt wir sollen am Samstag früh wiederkommen, er müsse das Ersatzteil aus Thessaloniki besorgen. Und weil ein Unglück selten alleine kommt sperrt sich meine Freundin Ingeborg dann auch noch aus ihrem WOMO aus. Gottseidank ist die Frau von der Rezeption schlank genug um unter Beifall vieler Schaulustigen durch die Dachluke einzusteigen und von innen zu öffnen.

 

 

Samstag 17. – Montag 19. Mai 2014

Nachdem wir erfahren haben, dass in Thessaloniki irgend ein Feiertag ist und so das Ersatzteil erst Montag bestellt werden kann bleiben wir halt am CP und machen mit Ingeborgs WOMO Ausflüge in die Umgebung über Ierissos, Nea Roda bis Ouranopolis.

Nachdem wir Montag abends mein WOMO repariert zurückbekamen, fuhren wir noch in eine wunderschöne Bucht ein paar Kilometer nach Ierissos, die ich schon von früheren Aufenthalten kannte.

Dienstag, 20. Mai 2014

Nach der Aufregung mit der Autoreparatur legten wir an diesem ganz besonders schönen Platz noch einen Ruhetag ein.

 

Mittwoch 21. - Donnerstag 22. Mai 2014

In der Früh ging es dann weiter. Über Pirgadikia und Sarti fuhren wir bis Toroni - am Südzipfel der Sidonia - wo wir einen schönen Standplatz am Meer fanden. Donnerstag legten wir wieder einen Ruhetag ein und ich war trotz sehr kühlem Wasser, das erste Mal im Meer baden.

Freitag, 23. Mai 2014 

Jetzt verabschieden wir uns von Chalkidiki und fahren wieder zurück nach Thessaloniki. Kurz davor fanden wir einen wunderschönen, menschenleeren Strand, stellten kurzerhand unsere Campingmöbel direkt auf den Gehsteig und machten Mittagspause.

Dann ging es weiter rund um Thessaloniki und auf der Autobahn Richtung Süden. Heute wollten wir wieder einmal auf einen Campingplatz fahren, und fanden dann bei Plantemon einen, der fast nur auf Dauercamper ausgerichtet war. Aber für eine Nacht war es auszuhalten.

 

Samstag 24.  – Montag 26. Mai 2014

Nachdem wir unsere WOMOs mit Frischwasser versorgt hatten, ging es weiter ein Stück durchs Landesinnere über Larissa nach Ahillio. Kurz nach diesem Ort gibt es einen Standplatz am Meer, den ich schon von früher her kannte. Unterhalb einer kaum befahrenen Straße, die nach Glifa führt – von wo man eine Fährverbindung auf die Euböa hat – liegt eine traumhafte Bucht, wo man ganz nahe am Meer stehen kann. Vor vielen Jahren haben wir dort immer wieder große Schafherden gesehen.

 

ESMERALDA

Nachdem wir uns wohnlich eingerichtet hatten, bemerkten wir überall Kuhfladen. Und wirklich im Schatten, des ziemlich einzigen Baumes der ganzen Bucht, stand eine Kuh und schaute uns gemächlich zu. Abends ging sie dann zur Straße hinauf und verschwand. Aber am nächsten Tag war sie wieder da und suchte sich einen Schattenplatz. Sie kam dabei immer näher an uns heran und arrangierte sich sogar mit Ingeborgs Hund. Wir tauften sie Esmeralda und von nun an teilten wir diese Bucht mit ihr. Schließlich entdeckte sie auch, dass unsere WOMOs gute Schattenspender sind und nutzte das weidlich aus. Hier war auch das Meer schon etwas wärmer und wir blieben bis Dienstag.

 

Dienstag, 27. bis Mittwoch 28. Mai 2014

Weiter geht es noch auf einem Stück Autobahn bis kurz nach Lamia. Dort verlassen wir für kurze Zeit das Meer und fahren durch die Berge Richtung Itea. Ganz eigenartig war es, nach dem herrlichen Badewetter in Ahillio jetzt – Ende Mai – Schnee auf den Bergen in Griechenland zu sehen.

Gleich darauf erinnern jedoch unzählige gelbe Blüten am Straßenrand an den Frühling. Über Itea fahren wir an einen Strand kurz vor Galaxidi, und finden wieder einen schönen Platz direkt am Meer. Auch hier legen wir einen Ruhetag ein.

 

 

 

Donnerstag, 29. Mai 2014

In der Früh fahren wir nach Galaxidi, dort gab es früher eine öffentliche Wasserstelle. Leider existiert diese nicht mehr. Trotzdem lohnt sich ein Besuch dieses Städtchens.


Weiter geht es durch die wunderbare Landschaft im Golf von Korinth über Nafpaktos, Antirio, wo wir die Brücke nach Patras bewundern konnten, in eine kleine Bucht gegenüber von Patras. Es ist einer der schönsten Stellplätze überhaupt, den wir besucht haben. Leider zieht gegen Abend ein heftiges Gewitter auf und wir fahren mit den WOMOs doch etwas weiter vom Wasser weg, auch um uns vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen.

 

 

Freitag, 30. Mai 2014

Weiter fuhren wir die Westküste entlang. Wie dort üblich begegnete uns mitten auf der Straße eine Herde schwarzer Schweine. Das Wetter war mittelmäßig, leider regnete es auch immer wieder leicht. Mittagspause machten wir jedoch bei Sonnenschein am Strand von  Kanali. Nachmittag ging es dann über Parga nach Plataria, das ist eine Ortschaft ca. 12km vor Igoumenitsa. Hier sind wir schon mehrmals gestanden. Aber leider wurde es nichts mit einer Übernachtung, hier merkten wir erst, wie stark die Unwetter auch Griechenland getroffen hatten. Der sonst so schöne Platz am Ende der Ortschaft war total überschwemmt und so fuhren wir weiter zum Drepano-Beach. Das ist eine Halbinsel bei Igoumenitsa von wo aus man die Fähren ein- und ausfahren sieht. In der Vor- bzw. Nachsaison lassen sie Camper dort stehen. Die meisten warten ja auf eine Fähre.

 

 

Samstag, 31. Mai 2014

In der Früh erwachten wir also am Drepano-Beach. Dann fuhren wir zurück nach Igoumenitsa um noch Einkäufe zu tätigen und auch noch sicherheitshalber ein paar Euros zu beheben.

 

Nun konnte das große "Abenteuer Albanien" losgehen. Nach einem Mittagessen in einem Lokal im Hafen von Sagiada ging es zur Grenze. Ohne jeden Aufenthalt waren wir drüber. Ich dachte daran, als ich vor Jahren einmal diese Grenze von Weitem gesehen hatte, war dort eigentlich die Welt zu Ende und ein Großaufgebot an Militär sicherte den Übergang.

Leider versagen unsere Navis in Albanien fast immer den Dienst und so fuhren wir zunächst - allen Unkenrufen zum Trotz - auf einer total gut ausgebauten Straße durch eine unwirkliche Gegend. Anstatt Verkehr begegneten wir allerdings fast nur großen Schaf- oder Ziegenherden. In Ksamil, wo es einen Campingplatz geben sollte angekommen, machten wir uns auf die Suche nach diesem. Aber erst als wir an einer Tankstelle danach fragten, lotste uns ein Mopedfahrer freundlicherweise dorthin. Ich glaube nicht, dass wir den - über Schotterwege zu erreichenden - CP jemals gefunden hätten. CP ist auch schon sehr übertrieben. Im Garten eines sehr freundlichen Ehepaars hatten gerade einmal ein paar WOMOs Platz. Allerdings gibt es dort ganz tolle Sanitäranlagen, gratis WLan und das Ehepaar begrüßt die Neuankömmlinge mit Kaffe, Tee oder Schnaps. Da wir alles ablehnten brachten sie uns eisgekühltes Mineralwasser und eine kleine Vase mit Blumen für unseren Tisch.

Sonntag, 1. Juni 2014

Trotzdem dieser Stellplatz nichts außer einem Blick auf das Meer bietet, beschließen wir doch wieder einen Stehtag einzulegen und die tollen Sanitäranlagen wirklich zu nutzen.

Hier sieht man auch sehr gut, dass ganz Albanien zurzeit Baustelle ist. Überall werden ganz einfach - oft sehr häßliche Häuser - dicht an dicht gebaut, überall stehen Bauruinen herum und jetzt wird bereits begonnen, seitens der Behörden viele dieser illegal errichteten Rohbauten einfach wieder zu sprengen.

 

Gleich neben unserem WOMO fanden wir diese "Haustiere". Sie sind blau angemalt, wahrscheinlich damit sie nicht übersehen werden.

Montag, 2. – Mittwoch 4. Juni 2014

In der Früh geht es weiter über Sarande, dann über eine kurvige Bergstrecke nach Himare. Kurz danach fahren wir zum Campingplatz Kranea. Ein schöner Campingplatz an einem wunderbaren Strand.

 

 

Hier kann man sowohl schwimmen als auch schöne Spaziergänge machen. Deshalb bleiben wir auch bis Mittwoch hier.

 

 

 

Hier ein "Andenken" an Enver Hoxha. Rund 16.000 solcher Bunker ließ er in Albanien bauen. Viele davon sind auch heute noch als Ruinen zu sehen.

 

 

Donnerstag 5. - Freitag 6. Juni 2014

Die einzige Möglichkeit am Meer entlang nach Norden zu kommen führt über den Llogara Pass. Die Straße zur Passhöhe in  führt vom Meer über eine höchstens zweispurige Straße in einer unwahrscheinlichen Serpentinenstraße von 0 auf 1027 Meter über dem Meer. Als Gefälle ist immer wieder 10% angegeben, aber ich glaube die Albaner besitzen keine Verkehrstafeln mit einer höheren Prozentangabe. Von oben bis ans Meer sind es nur drei Kilometer Luftlinie, aber die Straße erscheint endlos und der gesamte Verkehr inkl. Autobusse muss hier drüber. Ausweichen gibt es so gut wie keine und Stehenbleiben ist unmöglich.
Als wir oben ankamen – so knapp bevor mein Motor nahe daran war zu kochen – stiegen wir einfach aus und fielen uns wortlos um den Hals vor Freude, dass wir das geschafft hatten. Ich denke es ist die Meisterprüfung für Womo-FahrerInnen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Llogara-Pass

 

Die Abfahrt war etwas leichter, und vor Vlore waren wir wieder am Meer. Weiter ging es über Fier und Kavaja zu unserem nächsten Tagesziel, dem Campingplatz PaEmer. So schön die Gegend durch die wir fuhren auch war, so häßlich empfand ich die Neubauten in den Städten. Es kam mir teilweise so vor, als wollten die Albaner all die Bausünden des vorigen Jahrhunderts noch schnell nachholen. Streckenweise ging es auch über Autobahnen oder so etwas Ähnlichem. Immer wieder musste man damit rechnen, dass einem auf dem Pannenstreifen Fußgänger, Radfahrer oder Eselskarren entgegen kamen. Ein ganz besonderes Schmankerl war - nachdem wir uns wieder einmal verfahren hatten - eine "Autobahnauffahrt" die über einen Schotterweg durch eine Tankstelle führte und so schmal war, dass ich meine Rückspiegel einklappen musste um durchzukommen.

 

Freitag, 6. Juni 2014

Nach dem anstrengenden Reisetag gönnten wir uns einen Ruhetag am CP PaEmer. Hier war das Wasser sehr flach und dadurch auch schon wärmer als wir es bisher erlebt hatten. Zwar war auch dieser Platz nur über lange Schotterstraßen erreichbar, aber wir haben ihn immerhin trotz mangelhafter Ausschilderung und nur sehr eingeschränkter Mithilfe unseres Navis gefunden.

 

Samstag, 7. - Sonntag, 8. Juni 2014

In der Früh fahren wir weiter und wollen eigentlich zu einem Campingplatz an einem See bei Skhoder. Nach mehreren Fehlversuchen, bei denen uns auch ein Polizist in der Stadt Skhoder - die derzeit eine einzige Baustelle zu sein scheint - in die völlig verkehrte Richtung geschickt hatte, landeten wir auf einer Landstraße bei einem netten kleinen Lokal. Wir beschließen hier zu essen. Anstatt einer Speisekarte wurden wir nur gefragt: "Fisch oder Fleisch?" Das Essen war jedoch ausgezeichnet und da wir kein Landesgeld hatten wollten wir mit Euro zahlen. Selbstverständlich ließ uns der Kellner wissen und ging telefonieren - offensichtlich wußte er keinen Umrechnungskurs. Dann kam er zu uns und teilte uns mit, es wäre alles erledigt. Drei Männer am Nebentisch haben unsere Zeche bezahlt. Es waren drei Kosovraner, die von Deutschland aus auf Pfingsturlaub in ihre Heimat unterwegs waren. Damit war das Problem mit dem Wechselkurs erledigt und wir bedankten uns herzlich und fuhren weiter. Kurz darauf waren wir an der Grenze nach Montenegro und fuhren noch weiter bis Ulcinj, wo wir Pfingsten bei herrlichem Badewetter verbrachten.

 

 

 

Montag, 9. - Dienstag, 10. Juni 2014

Bei herrlichem Sommerwetter fahren wir durch eine wunderschöne Gegend über Bar, Budva nach Tivat.

 

 

 

Wir finden den vielleicht letzten Schattenplatz an dem wir mit beiden WOMOs parken können und machen zunächst einmal Mittagspause. Dann beschließen wir, die Bucht von Kotor nicht auf der Fähre zu überqueren, was natürlich viel einfacher gewesen wäre, sondern sie ganz einfach zu umrunden.


 

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bucht_von_Kotor

 

 

 

 

Dubrovnik schauten wir uns diesmal nur von oben an und fuhren an der Stadt vorbei über die Franjo-Tudman-Brücke.

 

Danach fuhren wir noch bis Ston auf einen sehr schönen Campingplatz, wo wir wieder einen Badetag einlegten.

Mittwoch, 11. - Donnerstag 12. Juni 2014

Die heutige Tagesetappe führt uns zunächst über die Grenze nach Neum in Bosnien-Herzegowina, um dann nach ca. 8km über einen neuerlichen Grenzübergang wieder in Kroatien zu landen. Weiter geht es dann auf der Küstenstraße über Ploce und Drvenik zum Campingplatz Ciste. Dort waren wir schon 2011 gemeinsam. Leider ist dieser CP derzeit in einem verwahrlosten Zustand. Da es sehr heiß ist und wir dann doch einen erträglichen Platz im Schatten bekamen, blieben wir aber dann doch dort.

 

 

Freitag, 13. Juni 2014

Weiter ging es entlang der Küstenstraße über Makarska, Split, Primosten, Sibenik und Zadar nach Seline bei Starigrad auf meinen Lieblingscampingplatz. Dort bekam ich dann auch wie vereinbart eine Platz in der ersten Reihe ganz vorne beim Meer.

Leider musste Ingeborg schon nach Hause fahren und so verabschiedeten wir uns hier nach einer wunderschönen Zeit, nicht ohne uns auf unsere nächste gemeinsame Reise zu freuen.

 

 

Hier noch ein Blick auf Primosten, eine Stadt die mich immer wieder fasziniert und der Ausblick aus meinem WOMO abends in Seline.

 

Samstag, 14.  - Montag 23. Juni 2014

Hier richtete ich mich wohnlich ein und erholte mich von den Strapazen dieser schönen, doch auch anstrengenden Reise. Ich verbrachte die Zeit mit Baden, in dem leider noch etwas kühlen Meer, und mit kleinen Radausflügen in die Umgebung.

 

 

 

Dienstag, 24. - Mittwoch 25. Juni 2014

Wegen der schlechten Wetterprognose beendete ich diesen Aufenthalt zwei Tage früher als geplant und trat die Heimreise an. In Senj verließ ich die Küstenstraße und wie vorhergesagt, begann es bereits hier zu regnen und es kühlte auch stark ab.
Am Semmering übernachtete ich noch einmal und kam dann am Mittwoch vormittag zu Hause an.

 

 

RESÜMEE:

Trotz Autopanne, Wetterkapriolen und einiger Probleme mit dem Navi, habe ich diese Reise sehr genossen. Mit Ingeborg hatte ich eine wunderbare Reisegefährtin und unser Zusammenleben klappte (fast) immer. Mit größeren Gruppen, oder geführten Touren zu fahren, wäre nichts für mich. Ich brauche die Spontanität vor Ort entscheiden zu können, wann und wohin wir weiterfahren, wo wir gerne länger bleiben wollen und manchmal auch die Rückzugsmöglichkeit für jeden in sein eigenes WOMO. Das stelle ich mir halt mit mehr als zwei bis drei Personen, die sich - so wie wir - schon im fortgeschrittenen Alter in einem Camperforum kennen gelernt hatten, schon etwas mühevoll vor.
Ich war 22 Mal mit meinem Mann und teilweise mit meinem Enkelsohn in Griechenland und da kamen auch wieder sehr viel Erinnerungen hoch. Nur  die rund 460 Kilometer durch Albanien waren das einzige Stück an der Adria, das ich vorher noch nie gefahren bin. Jetzt konnte ich mir auch diesen Wunsch noch erfüllen. Mein Dank gilt hier auch ganz besonders Ingeborg, denn ohne sie hätte ich mir diese Reise doch nicht mehr zugetraut.