Sag' beim Abschied....

Ich habe mich schweren Herzens von meinem Jonathan getrennt. Es ist mir aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich alleine mit dem Wohnmobil zu reisen und nur um zwei Wochen im Meer zu baden – mehr habe ich schon voriges Jahr nicht mehr geschafft – zahlt sich der Aufwand der Erhaltung und Pflege eines solchen Fahrzeuges weder arbeitsmäßig noch finanziell aus. Eigentlich glaubte ich das Reisen schon vor neun Jahren – nach dem Tod meines Mannes – aufgeben zu müssen, aber dann haben mir einige FreundInnen aus einem Campingforum, allen voran meine spätere Reisegefährtin aus Salzburg, die schon länger alleine unterwegs war, Mut gemacht es doch auch alleine zu versuchen und ICH HABE ES NIE BEREUT!

 

 

Es waren schöne Jahre und ich konnte auch noch einige schöne Reisen und Badeurlaube mit meinem Jonathan verbringen. Ganz aufgeben möchte ich das Campieren aber auch wieder nicht und so habe ich mit einem Freund im September auf meinem Lieblingscampingplatz in Seline ein Mobilheim gemietet. Natürlich hat mir diese Trennung vom Jonathan auch ein paar heimlich Tränlein gekostet, aber schließlich hat dann doch die Vernunft gesiegt, ich hatte bisher auf meinen Reisen weder besondere gesundheitliche Probleme noch Pannen oder Unfälle, und kann diese Zeit damit gut abschließen und in guter Erinnerung behalten.

 

 

 

Was meinen Jonathan betrifft, er ist mir nach zwanzig Jahren, doch sehr ans Herz gewachsen, so habe ich einen guten Platz für ihn gefunden. Ich habe ihn meinem Enkelsohn geschenkt und er bleibt somit also in der Familie.